Spielbericht: SG Steffisburg 2/Wacker gegen den HBC Ins 1


Für das erste Auswärtsspiel im Berner Oberland hat sich unter der Woche ein Rückraumshooter nach dem anderen abgemeldet und wenn man unter diesem Gesichtspunkt an die letzte Runde denkt, wären wir mit 8 Nasen nach Steffisburg gefahren.

Zum Glück ist dem heuer nicht mehr so, da endlich genügend Spieler zur Verfügung stehen, die im 1. ranwollen und Bock haben sich zu beweisen. Endlich kann man in Ins nach dem Leistungsprinzip trainieren lassen und nicht wie die letzten beiden Jahre nach dem Verwaltungsprinzip, wo man froh war, wenn ein Spieler dem 1. für die Runde zugesagt hatte...

So sind wir mit 13 überwiegend jungen und hungrigen Spielern an die Zulg gefahren, im Wissen, dass eine starke Mannschaft auf uns wartet.

Unsere Startaufstellung hatte dementsprechend einen Altersdurchschnitt von ca. 22 Jahren und auf der Königsposition, nein, ich meine nicht den linken Aufbauer, für mich ist die Königsposition die Mitte, stand ein 17 Jähriger, der, um es vorweg zu nehmen, ein sehr ansehnliches Spiel ablieferte: Chapeau Luca!

Das Spiel ging rasant los, mit einer guten Härte, zwei souveränen Schiedsrichtern (Merci bien!) und zwei Teams, die wollten. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Match, in welchem wir uns die ersten 15 min leichte Vorteile erarbeiteten. Leider riss der Faden gegen Ende völlig ohne Not, weil wir es, wie im ersten Spiel, schön fanden uns gute Abschlussmöglichkeiten zu kreieren, aber der Meinung sind, das Tore überbewertet sind. Unsere Flügel sind vehemente Verfechter dieser Theorie. Am Montag werden wir hierzu eine öffentliche Podiumsdiskussion am grossen Kreisel an der Bielerstrasse um 18.30h c.t. veranstalten. 

Die Führung war bis zur 20. min weg und zur 30. min haben wir uns 6 Hütten eingefangen gehabt: Die Köpfe gesenkt, zurecht, da unnötig.

In der Halbzeitpause haben wir festgestellt, dass wir eigentlich ein recht ansprechendes Spiel abliefern und daran uns aufbauen wollen, denn eine 6 Tore Führung ist für den Gegner manchmal ein trügerisches Ruhekissen und mit ein wenig mehr Abschlussglück geht vielleicht noch was.

Wir haben uns auch wieder gut reingekämpft und hinten dicht gemacht, aber leider Konter, wie freie Wurfchancen, im Dutzend liegen gelassen. Tja, so gewinnt man kein Spiel, auch wenn man gut spielt. Auf 4 Tore sind wir nochmal ran gekommen, aber näher auch nicht. Das Spiel ist mit ein paar Toren zu viel (Endstand 26:15) völlig zurecht an Steffisburg gegangen.

Fazit:

  • Die Jungen sind in die Bresche gesprungen und haben diese gehalten (GUT SO GIELE!)
  • Wir haben ein gutes Spiel geliefert
  • Die Podiumsdiskussion liefert hoffentlich Argumente für das Tore werfen

 

Für die M1

David Lorenz (Der für Ironie und Sarkasmus bekannt ist und deswegen nicht bierernst gelesen werden sollte)